Die Sammlung der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. verfügt über Firmen- und Typenschilder, die zum größten Teil aus Brandenburger Mühlen stammen.
Mühlenbauanstalten platzierten ihr Firmenschild auf ihre Müllereimaschinen als Markenzeichen. Ohne den zugehörigen Katalog gelingt die zeitliche Anordnung oft nur anhand des Stiles der Schriftarten und der Materialien, die sich veränderten: Aus schweren Bronzeschildern wurden mit der Zeit einfache Blechschilder.
In den Mühlen waren die Maschinen mit den Markenzeichen ein Statussymbol. Die Anschaffung der effizienteren Maschinen bedeutete für die kleinen Mühlen eine finanzielle Investition. So entstand eine Symbiose: Während der Müller sein qualitatives Mehl verkaufte, warb die Mühlenbauanstalt für ihren hohen Standard, da ihre Maschine für die Produktion mit verantwortlich war.
Als Weiterentwicklung der reinen Firmenschilder wurden Modellnummern und später zusätzliche technische Angaben hinzugefügt. In den 1950er Jahren folgte die Pflicht zur Typenangabe, die die Gestaltung des Schildes hinsichtlich Erscheinungsbild und Benutzbarkeit änderte. Neben Baujahr und Maschinennummer waren nun notwendige technische Angaben ersichtlich. Weitere Nummern standen für die produzierte Stückzahl oder gaben den Standort der Maschine innerhalb der Mühle an. Letzteres wäre anhand eines Nachweis-Buches zu identifizieren.
Der ehemaligen Funktion als Markenzeichen weicht heutzutage die praxisorientierte Funktion der Maschinenschilder. Die Schilder wurden bis zu dem Punkt reduziert, dass Abziehbilder mit Namen und wichtigen Angaben eingesetzt, oder die nötigen Informationen sofort auf den Maschinen aufgedruckt wurden, um eine einfachere Reinigung der Maschinen zu gewährleisten.
Bearbeitet von Merle Hollensteiner und Alexandra Majorov.
Interessierte zum Thema Mühlen, Müller und Mühlenbauanstalten finden weitere Literatur in der Bibliothek der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V.
In dieser Sammlung befinden sich folgende Objekte:
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April – Oktober
Täglich von 10:00-18:00 Uhr,
letzter Einlass 17:30 Uhr
November, Januar – März
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Dezember geschlossen
Besuche, insbesondere Führungen und Mehlbestellungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten, sind nach Vereinbarung möglich.
Das Büro ist werktags von 9:00-16:00 Uhr besetzt.
Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V.
Historische Mühle von Sanssouci
Maulbeerallee 5
14469 Potsdam
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Unsere Ausstellungsumgestaltung 2020 wurde gefördert von „Neustart Kultur“: Ziel war die Optimierung der Informationsvermittlungsarbeit durch u.a. barriereärmere Gestaltung.
Die Sanierung und der Umbau des Erdgeschosses der Historischen Mühle 2014/2015 sowie die Erweiterung der Dauerausstellung wurden von der Europäischen Union kofinanziert.
Die Umgestaltung des Ausstellungsbereiches "Moderne Windkraft" wurde von VSB energy finanziert. Mit freundlicher Unterstützung von Spreewind GmbH.
Die Dauerausstellung wurde gefördert von Aktion Mensch.
Die Dauerausstellung wurde gefördert vom Verband Deutscher Mühlen.
Die Historische Mühle von Sanssouci gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam.