Auf den Mehlsackanhängern präsentieren sich die Mühlen und ihre Produkte. Es lassen sich sowohl die Bemühungen um eine Normierung des Mehls als auch das Herausstreichen des jeweils eigenen Produktes gut ablesen. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bürgerte sich die Einteilung der Mehle nach dem Ausmahlungsgrad ein. Die Bezeichnung „Kaisermehl“ für das für das feinste Mehl entstand nach der Auszeichnung der Plange-Mühlen während der Weltausstellung 1873 in Wien mit einer Kaiserlich Königliche Qualitätsmedaille. Als Standartisierung setzten sich neben den Bezeichnungen Kaisermehl und Bäckermehl die Kennzeichnungen Spezial 0, 000, 00, 0 und 0/1 durch.
Zudem gaben die Mühlen ihren Mehlprodukten unterschiedliche Namen, die sie auch patentieren ließen. Mehr als 3.000 solcher Patente exisitierten in den in den ersten 30 Jahren des 20. Jahrhunderts.
Anhand der Mehlnamen und des Designs der Anhänger lassen sich Modeerscheinungen ablesen. Die Begeisterung für den Mont Everst und dessen Besteigung in den 1920er Jahren findet sich in Namen, wie Himalaya-Mehl. Der schneebedeckte Gipfel sollte die Assoziationen zu sehr weißen Mehl wecken. Die Normierung des Mehls nach dem Ausmahlungsgrad endete mit der Einführung der Standartisierung nach dem Aschegehalt der Mehle.
In dieser Sammlung befinden sich folgende Objekte:
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April – Oktober
Täglich von 10:00-18:00 Uhr,
letzter Einlass 17:30 Uhr
November, Januar – März
Samstag & Sonntag
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letzter Einlass 15:30 Uhr
Dezember geschlossen
Besuche, insbesondere Führungen und Mehlbestellungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten, sind nach Vereinbarung möglich.
Das Büro ist werktags von 9:00-16:00 Uhr besetzt.
Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V.
Historische Mühle von Sanssouci
Maulbeerallee 5
14469 Potsdam
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Unsere Ausstellungsumgestaltung 2020 wurde gefördert von „Neustart Kultur“: Ziel war die Optimierung der Informationsvermittlungsarbeit durch u.a. barriereärmere Gestaltung.
Die Sanierung und der Umbau des Erdgeschosses der Historischen Mühle 2014/2015 sowie die Erweiterung der Dauerausstellung wurden von der Europäischen Union kofinanziert.
Die Umgestaltung des Ausstellungsbereiches "Moderne Windkraft" wurde von VSB energy finanziert. Mit freundlicher Unterstützung von Spreewind GmbH.
Die Dauerausstellung wurde gefördert von Aktion Mensch.
Die Dauerausstellung wurde gefördert vom Verband Deutscher Mühlen.
Die Historische Mühle von Sanssouci gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam.