Das Land Sachsen gehört zu einem großen Teil dem Mittelgebirge und seinen nördlichen Ausläufern an. Hier gibt es zahlreiche Täler mit vielen schnell und kraftvoll dahinfließenden Bächen und Flüssen. Der nördliche und nordwestliche Teil des Freistaates geht jedoch bereits in die norddeutsche Tiefebene über, mit wenigen, dafür aber größeren und langsamer fließenden Gewässern. Daraus ergibt sich eine gewisse Abgrenzung der Hauptver-breitungsgebiete der Wind- und Wassermühlen.
Das fließende Wasser wurde auch in Sachsen bevorzugt zum Antrieb von Mühlen herangezogen, wobei über-wiegend das oberschlächtige Wasserrad zum Einsatz kam. Eine Beson-derheit in Vielfalt und Menge ist hierbei das Erzgebirge. Durch die zahl-reich zur Verfügung stehenden Wassermengen und den hier über Jahr-hunderte erfolgten Abbau von Silbererzen sowie deren Verarbeitung und durch die sehr hohe Bevölkerungs-dichte entstand eine Landschaft mit einer Fülle von Wasserkraftanlagen, so z.B. für Förder- und Pumpanlagen, Erzwäschen, Hammer- und Pochwerke, aber auch für Getreide- und Ölmühlen, Säge- und Drehwerke, Holz-waren-, Papp- und Textil-fabriken.
Die Windverhältnisse im sächsischen Flachland sind längst nicht so günstig wie in Norddeutschland, reichten aber immerhin aus, Wind-mühlen mit einigem wirt-schaftlichen Nutzen betreiben zu können. Dabei war die Bockwindmühle der vorherr-schende Mühlentyp. Hier gab es wiederum Besonderheiten in der Bauart, wie z.B. in der Lausitz der bis zum Erdboden heruntergezogene Mühlen-kasten. Später kamen steinerne Turmwindmühlen mit der für Sachsen mar-kanten zwiebelförmigen Haube hinzu. Paltrockmühlen hat es hier nur sehr wenige gegeben.
Aus den einstigen Wasser-mühlen im sächsischen Raum entstanden im Laufe der Jahrhunderte zum Teil große Industriemühlen oder Fabriken. Andere wiederum behielten ihr altes Profil und produzierten weiter bis in die jüngste Zeit. Viele Mühlen wurden auch umgenutzt oder verschwanden gänzlich aus dem Landschaftsbild.
Heute bemühen sich zahl-reiche Vereine, Kommunen und Einzelpersonen um den Erhalt dieser historischen Produktionsstätten.
https://www.deutsche-muehlen.de/landesverbaende/muehlen-in-sachsen/
In dieser Sammlung befinden sich folgende Objekte:
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Historische Mühle von Sanssouci
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Unsere Ausstellungsumgestaltung 2020 wurde gefördert von „Neustart Kultur“: Ziel war die Optimierung der Informationsvermittlungsarbeit durch u.a. barriereärmere Gestaltung.
Die Sanierung und der Umbau des Erdgeschosses der Historischen Mühle 2014/2015 sowie die Erweiterung der Dauerausstellung wurden von der Europäischen Union kofinanziert.
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Die Dauerausstellung wurde gefördert von Aktion Mensch.
Die Dauerausstellung wurde gefördert vom Verband Deutscher Mühlen.
Die Historische Mühle von Sanssouci gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam.