Die Standardisierung der Mehle als Lebensmittel im 20. Jahrhundert spielte in den Mehlsackanhängern wieder. Die noch heute gültige Typologisierung nach dem Aschegehalt geht auf die Versuchsanstalt für Getreideverarbeitung in Berlin zurück. Seit ihrer Gründung 1907 forschten die Wissenschaftler an der Möglichkeit zur genaueren Typologisierung, da die Bestimmung nach dem Ausmahlgrad ungenau war. Laut Karl Mohs waren es vor allem die Mehlverbraucher, also die Bäcker, die eine verlässliche Angabe forderten. Bereits in den 1920er Jahren plädierten sie für die Normierung des Mehls anhand des Aschegehalts, da dieser unabhängig vom anderen Faktoren, wie die Luftfeuchtigkeit war. Die Einteilung der Mehle nach dem Aschegehalt ist nach Karl Mohs, dem Mitarbeiter und ab 1934 Direktor der Versuchsanstalt für Getreideverarbeitung als Mohsche Ascheskala benannt.
Die Aschemüllerei wurde zum 1. Mai 1934 eingeführt. Das Mehl musste dann im Institut für Müllerei in Berlin getestet auf den Aschegehalt getestet werden. Auf den Mehlsackanhängern war der Aschegehalt verpflichtend vermerkt. Zunächst fanden sich freie Felder, in die die Type mit einem Stempel vermerkt werden. Später waren die Type bereits in den Druck der Mehlsackanhänger eingebettet. Gelegentlich wurde die Typenbezeichnung per Hand oder Stempel dann verändert.
In dieser Sammlung befinden sich folgende Objekte:
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Historische Mühle von Sanssouci
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Unsere Ausstellungsumgestaltung 2020 wurde gefördert von „Neustart Kultur“: Ziel war die Optimierung der Informationsvermittlungsarbeit durch u.a. barriereärmere Gestaltung.
Die Sanierung und der Umbau des Erdgeschosses der Historischen Mühle 2014/2015 sowie die Erweiterung der Dauerausstellung wurden von der Europäischen Union kofinanziert.
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Die Dauerausstellung wurde gefördert von Aktion Mensch.
Die Dauerausstellung wurde gefördert vom Verband Deutscher Mühlen.
Die Historische Mühle von Sanssouci gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam.